Heute in der Kleinen Zeitung:
Die Mütter, Väter und Freunde der Opfer wollten zum Finale des Kaprun-Prozesses neu ein einziges Wort hören: schuldig. Sie meinen es kann und darf nicht sein, daß niemand hängen bleibt und niemand vor ihnen steht, der einbekennen muss: Ja, ich habe einen Fehler gemacht, ich habe Schuld auf mich geladen. Wenigstens einer von 16, nur ein Gesicht, das man festhalten kann, zumindest ein Name, dem man immer wider sagen kann: Du bist es, Du bist schuld, daß unser Kind nicht mehr lebt.
Anscheinend ist es ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft, daß bei einer Katastrophe mit 155 Toten ein Strafprozeß nur mit einem Schuldspruch enden darf....
Die Mütter, Väter und Freunde der Opfer wollten zum Finale des Kaprun-Prozesses neu ein einziges Wort hören: schuldig. Sie meinen es kann und darf nicht sein, daß niemand hängen bleibt und niemand vor ihnen steht, der einbekennen muss: Ja, ich habe einen Fehler gemacht, ich habe Schuld auf mich geladen. Wenigstens einer von 16, nur ein Gesicht, das man festhalten kann, zumindest ein Name, dem man immer wider sagen kann: Du bist es, Du bist schuld, daß unser Kind nicht mehr lebt.
Anscheinend ist es ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft, daß bei einer Katastrophe mit 155 Toten ein Strafprozeß nur mit einem Schuldspruch enden darf....